Trauernde zu belgeiten ist in erster Linie eine Haltung. Als Begleiter geht
man an der Seite eines Menschen, in seinem Tempo, gemeinsam einen steinigen, oft langen Weg. Man wertet nicht, interpretiert
nicht.
Grundsätzlich gilt, dass ein trauernder Mensch, auch ein Kind, genau spürt, was es im Moment braucht. Diesen Selbstregulationsprozess zu begleiten
bedeutet den Trauernden dabei zu unterstützen den eigenen Impulsen nachzugehen und seine eigene Ausdrucksform zu finden. Manchmal reichen die Selbstheilungskräfte eines Menschen nicht,
um die seelische Wunde zu schließen, dann bedarf es einer unterstützenden "Wundversorgung" von Außen.
Wie können Kinder und Erwachsene einen Ausdruck für ihre Gefühle finden?
Der Zugang zur Gefühlswelt eines trauernden Menschen ist nicht allein über die Sprache zu finden. Ein Großteil der Entladung des Schmerzes
und des Leids findet Ausdruck über den Körper oder mithilfe von kreativen Medien. Dadurch erlangt man in einer Krise eine befreitere und strukturiertere Art des Denkens inmitten des Chaos, das im
Kopf und im Herzen herrscht.
Die Visualisierung des momentanen Gefühlszustandes wird durch verschiedenste Medien der Kunsttherapie erreicht:
Malen Zeichnen Formen Musizieren Tanz
Bewegung im Raum Theater Spiel
Der Betroffene sucht und findet eine für ihn passende Ausdrucksmöglichkeit, ein Symbol, für seine innere Trauerwahrnehmung, und der Prozeß der
Trostarbeit wird dadurch nachvollziehbar, und sichtbar.
Und manchmal gibt es kein Wort, kein Bild, da hilft vielleicht die zärtliche Berührung? Und, da sind dann, wer mag, meine beiden Assistenten, Kater Lenny und Hündin Nala, zur Stelle.
DIE HÄNDE UND DER KÖRPER WISSEN OFT GEHEIMNISSE ZU LÖSEN, DIE DEM VERSTAND VERBORGEN BLEIBEN!